Hotpot Platzvorbereitung
Verzeichnis
Bevor das Badefass aufgstellt wird, empfehlen wir die Basis für einen optimalen, sicheren und langjährig erfreulichen Badegenuss zu schaffen.
Platzwahl im Garten
Bevor es an die konkrete Vorbereitung des Untergrunds geht, lohnt es sich, den Standort des Hotpots sorgfältig zu wählen. Denn der Platz, an dem das Badefass später steht, beeinflusst nicht nur die Funktionalität, sondern auch das persönliche Wohlgefühl beim Baden.
Überlegen Sie sich, wo Sie sich beim Baden am wohlsten fühlen: Möchten Sie lieber in einem geschützten Winkel des Gartens sitzen oder den Ausblick in die Ferne geniessen? Gibt es bereits einen natürlichen Sichtschutz wie Hecken, Mauern oder Bäume – oder möchten Sie später noch einen Sichtschutz ergänzen?
Auch der Zugang zum Hotpot spielt eine wichtige Rolle: Ist der Weg gut begehbar – auch barfuss und bei Dunkelheit? Muss eine Stufe eingeplant werden? Wie weit ist der Weg zur Dusche, zur Umkleide oder zum Haus?
Diese Fragen helfen Ihnen, den idealen Platz für Ihren Hotpot zu finden – abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse und Ihre Umgebung. Erst wenn der Standort gut durchdacht ist, beginnt die konkrete Planung der Fläche.
1. Grundsätzliche Anforderungen an den Standort
Alle unsere Hotpots verfügen auf der Unterseite über stabile Trägerbalken, die das Gewicht des Badefasses gleichmässig auf den Boden übertragen. In den technischen Zeichnungen, die zu jedem Produkt gehören, sind diese Trägerbalken klar ersichtlich eingezeichnet. Es ist wichtig, dass sie durchgehend und vollflächig auf einem tragfähigen, ebenen Untergrund aufliegen.
Ein gefüllter Hotpot bringt ein beträchtliches Gewicht mit sich. Je nach Modell und Wasserstand muss mit einer Gesamtlast von über 1’000 Kilogramm gerechnet werden – bei einem Wasserstand von bis zu 1 m Höhe entsteht ein erheblicher Druck auf die Bodenfläche. Deshalb ist eine entsprechend vorbereitete und tragfähige Fläche entscheidend.
Besonders geeignet sind Betonplatten oder Gartenplatten, die vollflächig unter den Trägerbalken verlegt werden. Diese können entweder auf ein vorhandenes Fundament oder auf eine gut vorbereitete Kieskofferung mit einer dünnen Splittschicht aufgebracht werden. So wird die Fläche stabil, eben und gleichzeitig gut entwässert. Diese Arbeiten können je nach Situation von einem Gartenbauer ausgeführt oder auch in Eigenleistung vorgenommen werden.
Weniger empfehlenswert sind Pflastersteine oder einzelne Natursteine. Ihre Auflagefläche ist oft zu klein, um die Last dauerhaft zu tragen. Zudem sind Natursteine häufig uneben, was zu einer instabilen Auflage führen kann.
Auch Kiesflächen oder Holzroste sind grundsätzlich möglich – allerdings nur, wenn die Tragfähigkeit sichergestellt ist. Bei einem Kiesplatz sollten unter den Trägerbalken unbedingt grossformatige Betonplatten eingebettet werden, um ein Einsinken zu verhindern. Bei Holzrosten muss auf eine stabile Unterkonstruktion und einen ausreichenden Feuchtigkeitsschutz geachtet werden.
Nicht geeignet sind Standorte mit Rasen oder weicher Erde. Diese Untergründe bieten keine dauerhafte Stabilität, und durch aufsteigende Feuchtigkeit kann es zu Fäulnis an der Unterseite der Holzteile kommen.
2. Empfohlene Platzgrösse
Damit Sie den Hotpot komfortabel nutzen und rundherum sicher begehen können, sollte der vorgesehene Platz sorgfältig geplant werden. Ideal ist ein Abstand von rund 30 cm rund um das Badefass. Das erleichtert den Zugang, die Reinigung sowie allfällige Wartungsarbeiten.
Wenn die Platzverhältnisse es erlauben, empfehlen wir, diesen Abstand einzuhalten. Es ist jedoch auch möglich, den Hotpot in etwas engeren Bereichen aufzustellen, sofern der Zugang zur Treppe und Ofen gewährleistet bleibt. Gerade bei kleineren Gärten oder bestehenden Terrassen lässt sich die Platzierung oft gut an die Umgebung anpassen.
Auf der Treppenseite ist ein grösserer Abstand erforderlich. Wenn eine Filtertreppe eingesetzt wird, beträgt der Abstand vom äusseren Radius des Hotpots bis zum Ende der Treppe etwa 85 cm. Damit der erste Fuss beim Einsteigen bequem abgestellt werden kann, sollten zusätzlich 35 cm eingeplant werden. Insgesamt ergibt sich damit ein Platzbedarf von rund 120 cm auf der Treppenseite.
Auf der Seite des Ofens wird ein Abstand von 50 cm für das Nachlegen von Holz oder für Reinigungsarbeiten benötigt.
Je nach Anordnung der Treppe oder auch der Form des Hotpots kann das Badefass gut an bestehende Platzverhältnisse angepasst werden. Ein längliches Grundstück kann zum Beispiel mit einem ovalen Hotpot ausgestattet werden, bei dem die Treppe an der schmalen Seite montiert ist. So lässt sich auch ein schmaler Gartenbereich sinnvoll nutzen. Ein gut bemessener Platz erhöht sowohl den Komfort als auch die Sicherheit bei jeder Nutzung.
3. Gefälle und Entwässerung
Grundsätzlich empfehlen wir, den Hotpot auf einem planebenen Platz zu stellen. Eine saubere und waagrechte Fläche bietet die beste Grundlage für einen sicheren Stand und eine gleichmässige Wasserlinie.
Falls ein leichtes Gefälle zur Optimierung des Wasserablaufs gewünscht ist, sollte dieses maximal 0,5 % betragen – das entspricht einem Höhenunterschied von 1 cm auf 2 m Länge. Dieses geringe Gefälle reicht aus, damit das Wasser beim Entleeren gut abfliessen kann, ohne dass die Wasseroberfläche im Badefass sichtbar schräg steht.
Alle Hotpot-Modelle verfügen über einen fixen Wasserablauf, der in den technischen Zeichnungen klar ersichtlich ist. Bei der Planung eines Gefälles sollte dieser Ablauf gezielt berücksichtigt werden, damit das Wasser kontrolliert abgeleitet werden kann.
Ein separater Entwässerungskanal ist in der Regel nicht notwendig. Jeder Hotpot ist mit einem Anschluss ausgestattet, an dem ein Gartenschlauch befestigt werden kann. So lässt sich das Wasser bequem und gezielt in die Kanalisation, ein Kiesbett oder auf eine geeignete Gartenfläche ableiten. Weitere Informationen
Der gleiche Gartenschlauch kann auch zum Reinigen oder Ausspülen des Beckens verwendet werden – sei es nach dem Baden oder zur Vorbereitung der nächsten Befüllung. Damit bleibt die Pflege des Hotpots einfach und unkompliziert.
4. Anschluss von Elektroleitungen
Für viele Zubehörkomponenten, die rund um den Hotpot verwendet werden – wie die Filteranlage, UV-Anlage oder Sprudelanlage – genügt ein 230-Volt-Anschluss. Um die Installation dieser Geräte möglichst einfach zu gestalten, empfehlen wir, bei der Platzvorbereitung ein Leerrohr mit Einzugshilfe vorzusehen. Dieses Leerrohr sollte in den Bereich führen, wo später die Treppe montiert wird, da sich dort bei den meisten Modellen der Technikraum befindet.
Durch das Leerrohr kann der Elektriker die benötigten Kabel nachträglich einziehen – ohne dass dafür bauliche Anpassungen notwendig sind. Wenn zusätzlich eine Elektroheizung mit 400 Volt geplant ist, sollte ein Leerrohr mit 40 mm Durchmesser vorgesehen werden. So ist genügend Platz für die stärkeren Zuleitungen vorhanden und die Verlegung kann fachgerecht erfolgen.
Mit dieser einfachen Vorbereitung bleiben Sie flexibel für zukünftige Erweiterungen und schaffen ideale Voraussetzungen für eine saubere und professionelle Elektroinstallation.
5. Abstand zu Gebäuden und brennbaren Materialien
Bei der Wahl des Standorts für den Hotpot ist der Abstand zu Gebäuden, Vordächern und anderen baulichen Strukturen besonders wichtig – vor allem im Hinblick auf Hitzeentwicklung und Brandschutz.
Unsere Empfehlung ist, einen Mindestabstand von 2 Metern zu Gebäuden oder Überdachungen einzuhalten, wenn diese nicht aus brennbarem Material bestehen – etwa bei Stein, Metall oder verputztem Mauerwerk.
Befindet sich in der Nähe eine Holzfassade, ein Holzzaun oder eine andere brennbare Struktur, sollte der Abstand zum Hotpot-Ofen mindestens 3 Meter betragen. Dies gilt insbesondere für die Seite des Ofens und den Verlauf des Schornsteins, wo Wärme und Rauch austreten.
In der Schweiz sind die feuerpolizeilichen Vorschriften nicht einheitlich geregelt – sie können von Kanton zu Kanton oder sogar auf Gemeindeebene unterschiedlich sein. Im Zweifelsfall empfehlen wir, die zuständige Gemeinde oder Feuerpolizei zu kontaktieren, um verbindliche Auskünfte einzuholen.
Als Alternative zur Holzfeuerung bietet Tünni auch Modelle mit Gasheizung oder Elektroheizung an. Diese Systeme kommen ohne offenen Ofen und ohne Rauchentwicklung aus. Bei diesen Varianten ist der Abstand zu Gebäuden und brennbaren Materialien nicht mehr massgebend – die Platzierung ist dadurch deutlich flexibler und vereinfacht die Integration des Hotpots in bereits bestehende Garten- oder Terrassenbereiche.