Posted in: Aussensauna und Saunafass
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Eine Fasssauna im eigenen Garten ist ein wunderbarer Ort der Entspannung, Erholung und schafft Naturverbundenheit. Doch wie bei allen hochwertigen Naturprodukten aus Holz gilt: Wer lange Freude daran haben möchte, sollte sie mit Sorgfalt behandeln. Viele vermeintliche Probleme mit der Fasssauna entstehen nicht durch mangelnde Reinigung – sondern durch fehlende Vorbereitung und falsche Lagerung. Die gute Nachricht: Eine richtig aufgebaute Fasssauna ist ausgesprochen pflegeleicht.

Mit dem richtigen Material, einem stabilen Fundament und einigen simplen Pflegeroutinen lässt sich die Lebensdauer deutlich verlängern – und der Wartungsaufwand bleibt erfreulich gering. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es bei der Pflege wirklich ankommt, welche Materialien sich bewährt haben und wie Sie typische Probleme bei Fasssaunen ganz einfach vermeiden können.

1. Die Wahl des richtigen Holzes: Qualität zahlt sich aus

Der Grundstein für eine langlebige und pflegeleichte Fasssauna wird bereits bei der Materialwahl gelegt. Nicht jedes Holz ist gleich gut für den dauerhaften Einsatz im Aussenbereich geeignet. Besonders bewährt hat sich in der Praxis sogenanntes Thermoholz – also thermisch behandeltes Holz, meist aus skandinavischer Fichte oder nordischer Kiefer.

Warum Thermoholz?

  • Es ist besonders masshaltig – das heisst, es verzieht sich kaum.

  • Es neigt weniger zu Rissen zwischen den Bohlen als unbehandeltes Holz.

  • Es ist resistent gegen Feuchtigkeit, Schimmel und Pilzbefall.

  • Es behält seine Form und Funktion über viele Jahre.

  • Es benötigt deutlich weniger Pflegeaufwand als weiches, unbehandeltes Holz.

Wenn Sie sich für eine Fasssauna aus nordischer Fichte entscheiden, ist eine gründliche Oberflächenbehandlung unerlässlich. Idealerweise behandeln Sie das Holz direkt nach der Lieferung und tragen ein hochwertiges Holzschutzmittel in zwei Schichten auf. Wir können auch im Werk das Holz mit Lasur behandeln. Auch alle anderen Weichhölzer benötigen diesen Schutz.

2. Das Fundament: Eine solide Basis verhindert Probleme

Ein häufiger Pflegefehler liegt buchstäblich am Boden: Wenn eine Fasssauna direkt auf dem Erdreich steht, kann durch aufsteigende Feuchtigkeit Schaden entstehen – das Holz nimmt Wasser auf, beginnt zu quellen, zu schimmeln oder sich zu verziehen. Ein stabiles, ebenes Fundament ist daher Pflicht.

Worauf sollten Sie achten?

  • Die Sauna sollte nie in direktem Kontakt mit dem Boden stehen.

  • Ideal sind Punktfundamente oder Gehwegplatten

  • Nach dem Aufstellen sollten Sie unbedingt die Ausrichtung und Ebenheit prüfen – notfalls kann mit Holzkeilen oder Unterlagen nachjustiert werden.

Ein korrekt ausgerichtetes Fundament verhindert nicht nur Staunässe, sondern sorgt auch dafür, dass Türen korrekt schliessen, das Dach richtig abläuft und sich keine Spannungen zwischen den Holzbohlen bilden. 

Vielleicht möchten Sie Ihre Sauna ja auch zusätzlich durch ein Segel vor Regen schützen? Das ist natürlich kein Muss, kann aber schön sein, wenn Sie nach einem Saunagang im Regen nicht gleich mit diesem konfrontiert werden, sobald Sie die Sauna verlassen. 

3. Aussenpflege und Oberflächenbehandlung

Auch wenn Thermoholz besonders pflegeleicht ist, empfiehlt sich ein gewisses Mass an äusserer Behandlung – vor allem an den stärker beanspruchten Stellen wie Stirnseiten, Frontbrettern oder der Türeinrahmung. Wichtig ist dabei: Thermoholz sollte nicht lasiert oder versiegelt, sondern regelmässig geölt werden.

Wie oft sollte geölt werden?

  • Im ersten Jahr: alle 3 Monate, um das Holz ideal zu sättigen.

  • Danach genügt ein jährliches Nachölen, insbesondere an exponierten Flächen.

Verwenden Sie dafür natürliche Holzöle, die tief ins Holz eindringen und es gleichzeitig atmungsaktiv halten. So bleibt das Holz geschützt, kann aber weiterhin "atmen", was die Schimmelbildung zuverlässig verhindert.

Für Kunden, die ihre Sauna selbst pflegen möchten, bietet die Eigenölung zudem einen Kosten- und Gestaltungsvorteil– je nach Vorliebe können farbige Pigmente oder UV-Schutz integriert werden.

4. Belüftung: Atmungsaktiv bleiben

Ein wesentlicher Aspekt bei der Vermeidung von Feuchtigkeit und Schimmel ist eine durchdachte Belüftung. Die meisten Fasssaunen – insbesondere die unseren – verfügen über eingebaute Belüftungsöffnungen, die für den natürlichen Luftaustausch sorgen. Diese sollten niemals blockiert oder zugestellt werden.

Auch nach der Benutzung gilt: Tür und Fenster kurz offen lassen, damit feuchte Luft entweichen kann. Thermoholz nimmt nur wenig Restfeuchte auf – durch seine offene Zellstruktur trocknet es besonders schnell, was wiederum das Schimmelrisiko deutlich senkt.

5. Innenreinigung: Weniger ist mehr

Im Innenraum Ihrer Fasssauna gilt: Aggressive Reiniger sind fehl am Platz. Holz ist ein Naturmaterial, das mit sanfter Pflege besser zurechtkommt.

So reinigen Sie richtig:

  • Staubsaugen oder ausfegen, um Schmutz und Staub zu entfernen.

  • Mit einem feuchten Tuch abwischen, besonders Sitzbänke und Böden.

  • Schweissrückstände entfernen, um Gerüche zu vermeiden.

  • Verwenden Sie bei Bedarf eine milde Seifenlösung – keine scharfen Reinigungsmittel!

Zudem empfiehlt es sich, Handtücher oder Saunamatten auf die Bänke zu legen – das schützt das Holz vor Flecken und verlängert die Lebensdauer der Sitzflächen deutlich.

6. Ofen und Steine: Wärmequelle mit Pflegebedarf

Der Saunaofen ist das Herzstück Ihrer Fasssauna – sei es ein elektrischer Ofen oder ein Holzofen. In beiden Fällen ist die Wartung minimal, aber dennoch wichtig.

Das sollten Sie regelmässig prüfen:

  • Saunasteine etwa 1x pro Jahr kontrollieren: Kaputte oder gespaltene Steine entfernen und durch neue ersetzen.

  • Nur so bleibt die Wärmeabgabe optimal und die Luft angenehm rein.

  • Beim Holzofen: regelmässig Asche entleeren und den Schornstein auf Russrückstände prüfen.

  • Elektrische Öfen benötigen meist nur eine Sichtprüfung – achten Sie auf korrekte Verkabelung und saubere Lüftungsschlitze.

Ein Tipp für die kalte Jahreszeit: Verwenden Sie trockene Harthölzer, um wenig Rauch und eine starke Glut zu erzeugen. Das schont den Kamin und sorgt für gleichmässige Hitze.

Kleine Pflege, grosse Wirkung

Die meisten Probleme mit einer Fasssauna lassen sich durch die richtige Vorbereitung und ein paar einfache Pflegeroutinen vermeiden. Wenn Sie auf hochwertiges Thermoholz, ein stabiles Fundament, regelmässige Oberflächenpflege und einfache Reinigungsmassnahmen achten, bleibt Ihre Sauna über viele Jahre hinweg schön, funktional und einladend.

Die Fasssaunen von TÜNNI sind genau dafür gemacht: langlebig, pflegeleicht und robust. Mit einem kleinen Aufwand sorgen Sie für eine grosse Wirkung – und können sich auf das konzentrieren, worum es eigentlich geht: Ihre Erholung, Ihre Gesundheit und Ihren Rückzugsort in der Natur.